Wie konnten aus Noahs Familie die verschiedenen „Rassen“ entstehen?

Wie konnten aus Noahs Familie die verschiedenen „Rassen“ entstehen?

Update 20.11.2023: „Rassen“ ist ein veralteter Begriff. Gemeint sind sowohl fossile, ausgestorbene Menschenformen wie auch heutige ethnische Gruppen der Menschen.

Diese Frage wird auch beispielhaft in konkreterer Form gestellt, etwa: Wie sind die verschiedenen Hautfarben des Menschen entstanden? Der Schlüssel zur Antwort auf diese Frage liegt in der Annahme einer Polyvalanz der geschaffenen Arten (= Grundtypen im Rahmen der Schöpfungslehre; vgl. Heutige Grundtypen, https://genesis-net.de/s/0-3/2-1/). Mit Polyvalenz ist eine genetische (erbliche) Vielseitigkeit der Grundtypen gemeint. Sie kann durch ein großes Ausmaß an Heterozygotie (Mischerbigkeit) bedingt und darüber hinaus auf programmierte Variabilität zurückzuführen sein. Außerdem sind Mutationen (https://genesis-net.de/e/1-3-b/2-1/) eine Quelle für die Variabilität der Grundtypen. Mischerbigkeit bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal in verschiedenen Ausprägungen im Erbgut der betreffenden Art vorkommt (z. B. verschiedene Augenfarben). Da bei den meisten Lebewesen der Chromosomensatz doppelt (oder mehrfach) vorkommt (also auch alle Gene [= Erbgutabschnitte, die für ein Protein bzw. eine RNA codieren] mindestens zweifach vorhanden sind), kann bereits ein Paar vier Varianten jedes Gens besitzen (für ein Paar wäre das die maximale Mischerbigkeit pro Gen). Die Ausprägung der Merkmale hängt aber in der Regel von vielen Genen ab. Daher bestehen auch viele Kombinations- und Ausprägungsmöglichkeiten, wenn alle Gene anfangs (schöpfungsbedingt) in verschiedenen Ausprägungen vorhanden waren. Darüber hinaus kann die Variabilität durch vorprogrammierte Mutationen gesteigert werden. Manches spricht dafür, dass sich Mutationen nicht nur völlig zufällig ereignen, sondern zum Teil auch vorprogrammiert sind.

Im Artikel Genetisch polyvalente Stammformen von Grundtypen (https://genesis-net.de/s/0-3/2-4/) wird genauer erklärt, was unter Polyvalenz von Grundtypen zu verstehen ist und welche Indizien es für eine ursprüngliche Polyvalenz gibt. Konkret kann Polyvalenz z. B. heißen, dass in der ursprünglichen menschlichen Population bereits die genetischen Anlagen für verschiedene Hautfarben, Augenfarben oder andere Unterschiede in Merkmalsausprägungen vorhanden waren. Auch im Erbgut der Noahfamilie kann noch ein Großteil der ursprünglichen Polyvalenz verankert gewesen sein. Aufgrund ihrer Polyvalenz sind die Grundtypen in der Lage, sich wechselnden Umweltbedingungen anzupassen; Polyvalenz ist ein Teil ihrer Überlebensstrategien.

Autor: Reinhard Junker, 28.12.2006

Tiefergehende Informationen zu diesem Thema

Daten zum Bevölkerungswachstum, https://genesis-net.de/x/1-9/3-1/

Heutige Grundtypen, https://genesis-net.de/s/0-3/2-1/

Genetisch polyvalente Stammformen von Grundtypen, https://genesis-net.de/s/0-3/2-4/

(Aktualisiert am 21.01.2024 durch B. Scholl) © alter Link:  2006, https://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/f84

 

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