Wie kann man sich die Verteilung der Tiere nach der Sintflut bis zu anderen Kontinenten erklären?
Die Antwort auf diese Frage, hängt damit zusammen, wie man die Fossilienabfolge und die geologischen Befunde genau mit der Sintflut zusammenbringen könnte. Dazu gibt es unter bibeltreu arbeitenden Wissenschaftlern dargestellt ziemlich verschiedene Auffassungen. Weiter muss bedacht werden, dass die Kontinente früher geographisch anders angeordnet waren als heute. Sehr vieles spricht dafür, dass es einmal einen einzigen großen Urkontinent, die Pangäa, gab. Je nachdem, mit welchen geologischen Schichten man das Ende der Sintflut verknüpft, ergibt sich daraus, ob zu dieser Zeit die Kontinente noch zusammen waren (Pangäa) oder schon auseinandergedriftet sind (Kontinentaldrift, Plattentektonik). (Im Rahmen der biblisch-urgeschichtlichen Geologie wird mit einer schnellen Plattendrift bzw. Kontinentverschiebung gerechnet, wobei derzeit viele Frage offen bleiben.) Zur Zeit der Pangäa, als die Kontinente noch zusammen waren, war ein Ausbreiten geographisch gesehen kein Problem. Und dass Tiere sich schnell und effektiv ausbreiten können, ist aus Beispielen jüngster Vergangenheit gut dokumentiert. Aber auch mit dieser Erklärung bleibt noch die Frage, warum manche Tiere nur auf diesen, andere nur auf jenen Kontinenten beheimatet sind. Das kann nur von Fall zu Fall beurteilt werden, und zwar unter Berücksichtigung des Fossilberichts, da viele Tiere fossil weiter verbreitet sind als heute.
Autor: Reinhard Junker, 19.08.2005
(Aktualisiert am 21.01.2024 durch B. Scholl) © alter Link: 2005, https://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/f9.php